Ein Großteil der Beschäftigten war schon nach Hause gegangen, als das Feuer aus vorerst noch ungeklärter Ursache ausbrach.
Bei einem Feuer in einer Textilfabrik in Bangladesch sind in der Nacht auf Donnerstag acht Menschen ums Leben gekommen. Der Brand ereignete sich im Gewerbegebiet der Hauptstadt Dhaka. Unklar war zunächst, wodurch er ausgelöst wurde.
Das Feuer sei ausgebrochen, nachdem der Großteil der Belegschaft bereits nach Hause gegangen sei, erklärte die Polizei. In der betroffenen Fabrik werde hauptsächlich Kleidung für den Export gefertigt.
Fabrikeinsturz: Totenzahl wieder gestiegen
Vor zwei Wochen waren bei dem Einsturz eines Fabrikgebäudes in der Nähe von Dhaka mehr als 900 Menschen ums Leben gekommen. Ein Armeebeamte bestätitgte die erneut gestiegene Zahl der toten gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. Zuletzt war die Zahl der Toten mit 803 angegeben worden. Dem Armeebeamten zufolge wurden aber allein in der Nacht zum Donnerstag mehr als hundert weitere Leichen unter den Trümmern des Gebäudes entdeckt.
Das Hochhaus, das mehrere Textilfabriken beherbergte, war am 24. April eingestürzt. Zum Zeitpunkt des Unglücks sollen sich etwa 3.000 Menschen darin aufgehalten haben. 2.437 Menschen wurden nach offiziellen Angaben lebend geborgen. Zwölf mutmaßliche Verantwortliche wurden festgenommen, darunter der Besitzer des Gebäudes und leitende Mitarbeiter mehrerer Textilfirmen. 18 Textilwerke wurden nach der Katastrophe aus Sicherheitsgründen geschlossen.
(APA/Reuters)