Frauen sollen häufiger für Straßennamen Pate stehen, beschloss der Gemeinderat einstimmig. Bisher sind großteils Männer Namensgeber.
Frauen sollen im Straßenbild der Stadt Wien präsenter werden: Der Gemeinderat hat einstimmig einen Antrag zum künftigen Umgang mit Straßenbenennungen beschlossen. Dieser halte unter anderem fest, dass "bei künftigen personenbezogenen Verkehrsflächenbenennungen verstärkt weibliche Persönlichkeiten berücksichtigt werden", teilte Grün-Mandatar Klaus Werner-Lobo am Mittwoch in einer Aussendung mit.
Ziel sei "einen Gleichstand an weiblichen und männlichen Straßennamen" zu erreichen. Davon ist man noch weit entfernt: Laut Werner-Lobo sind derzeit 92 Prozent der personenbezogenen Namen von Straßen, Plätzen und Parks nach Männern benannt.
Verstärkt Migranten vorschlagen
In dem Antrag ist auch festgehalten, dass unter Einbeziehung der Bezirke ein Kriterienkatalog für künftige Straßenbenennungen erstellt werden soll. Er soll auch berücksichtigen, dass Wien eine Zuwanderungsstadt ist. Die Bezirke seien aufgerufen, bei künftigen Benennungen auch verstärkt Migranten vorzuschlagen, hieß es.
(APA)