Burgenland

SPÖ-Streit: Doskozil tourt nicht mit Babler

Hans Peter Doskozil (li.) und Andreas Babler beim Parteitag in Linz.
Hans Peter Doskozil (li.) und Andreas Babler beim Parteitag in Linz.HELMUT FOHRINGER
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SPÖ-Chef Andreas Babler behauptete, dass er bei einem Burgenland-Besuch gemeinsam mit Hans Peter Doskozil auftreten werde. Stimmt nicht, erklärt Doskozils Umfeld auf „Presse“-Anfrage: Derlei habe man nie ausgemacht, es gebe auch keinerlei Kontakt zwischen Babler und Doskozil.

Das Ansinnen, die SPÖ nach der chaotischen Vorsitzwahl zumindest im Außenauftritt zu einen, scheint sich schwierig zu gestalten. Wie schwierig, wird durch eine Episode am Donnerstagnachmittag offenbar, konkret geht es dabei um die „Comeback-Tour“ der SPÖ. Parteichef Andreas Babler kommentierte Gerüchte, dass Hans Peter Doskozil nicht mit von der Partie sei, wenn Bablers Tour im Burgenland haltmache, als „völlig frei erfunden“. Babler sagte laut Vorabmeldung auf Puls 24: „Wir sind im Burgenland miteinander unterwegs.“ Zudem bekräftige er die gute Zusammenarbeit mit Doskozil, der ihm im Juni am SPÖ-Parteitag knapp unterlegen war. Er sei „regelmäßig in Kontakt“ mit Doskozil.

„Es gibt keinen Kontakt“

Stimmt alles nicht, wird im Burgenland auf „Presse“-Anfrage erklärt. Laut einer Stellungnahme des burgenländischen Landesgeschäftsführers Roland Fürst zeigte man sich „überrascht“ von Bablers Aussagen: „Eine gemeinsame Sommertour mit Landeshauptmann Doskozil ist nicht vereinbart“, erklärt Fürst. „Die Bundesgeschäftsstelle ist auch darüber informiert, dass der Landeshauptmann sich an den vorgeschlagenen Daten nicht im Burgenland aufhält.“ Fürst könne „ausschließen, dass Doskozil etwas anders vereinbart hat“. Warum er das kann? „Es gibt keinen Kontakt zwischen dem Bundesparteivorsitzenden und dem burgenländischen Landeshauptmann“, sagte Fürst.

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