Bis vor Kurzem erwarteten Börsianer noch für heuer eine Zinssenkung der Fed, nun ist keine Rede mehr davon. Für Anleger ist das positiv, ein relativ schmerzloser Ausweg aus dem Inflationsdrama scheint möglich.
New York. Der Wind an den Börsen kann sich jederzeit drehen, aber vorerst lässt sich eindeutig festhalten: Jerome Powell hatte recht und die Investoren – vor allem jene, die mit Staatsanleihen handeln – lagen als Gruppe falsch. Schließlich wiederholte der Chef der US-Notenbank Fed seit Jahresanfang immer wieder, dass 2023 keine Zinssenkung auf dem Programm stehe und eine solche auch für 2024 höchst unwahrscheinlich sei. Die Anleihehändler wetteten dagegen, und wieder einmal bewahrheitete sich der Spruch: Wette niemals gegen die Fed.