Erstmals seit 2020 sind in Deutschland die Erzeugerpreise wieder gefallen. Eine Entwicklung, die sich zeitverzögert bei den Konsumentenpreisen widerspiegelt. Vorerst geht es bei diesen noch rauf.
Wien. Kommende Woche, am 30. August, soll sich das heimische Parlament in einer Sondersitzung dem Thema Inflation widmen. Die Politik könnte damit den aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen jedoch wieder einmal hinterherlaufen. Denn Ende August wird die Statistik Austria auch ihre aktuellen Zahlen zur Teuerung bekannt geben. Und bei diesen dürfte es starke Anzeichen für eine Trendwende geben.
So erwarten die Ökonomen zwar, dass es bei den Verbraucherpreisen, die für die Inflation maßgeblich sind, zu einer weiteren Abschwächung kommt, diese aber immer noch deutlich über dem Zielwert von zwei Prozent liegen werden. Anders sieht es jedoch bei den sogenannten Erzeugerpreisen aus. Diese geben jene Preise an, die sozusagen ab Fabrikstor bezahlt werden müssen. Und dort lag das Preisplus bereits im Juni nur mehr bei zwei Prozent. Im Juli könnte es erstmals wieder einen leichten Rückgang geben, so Wifo-Inflationsexperte Josef Baumgartner zur „Presse“.