Emissionen

OMV: Greenwashing wie die Großen

Hinter der blühenden Fassade schlummert auch bei der OMV noch jede Menge fossiles Geschäft.
Hinter der blühenden Fassade schlummert auch bei der OMV noch jede Menge fossiles Geschäft. Ernst Weingartner/picturedesk
  • Drucken

Europas Öl- und Gaskonzerne sprechen gerne von der grünen Wende, stecken ihr Geld aber weiter fast zur Gänze in den Erhalt des fossilen Geschäfts. Selbst Shell investiert klimafreundlicher als die OMV.

Wien. Exxon wusste 1977 genau, dass sein Geschäft, das Verbrennen von Öl und Gas, die Welt in eine Klimakrise stürzten wird. Doch der Konzern (und seine Mitbewerber) schwiegen eisern, bis es nicht mehr zu verheimlichen war. Heute positionieren sich die meisten Öl- und Gaskonzerne in ihren Werbungen und Nachhaltigkeitsberichten lieber als Vorkämpfer der Dekarbonisierung und wollen klimaneutral werden. Doch in der Realität ist davon nichts zu bemerken, zeigt eine Studie von EnergyComment.

Die Forscher haben im Auftrag von Greenpeace die grünen Versprechen von zwölf europäischen Ölkonzernen unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: Nach einem Jahr, in dem das fossile Geschäft die Profite der Unternehmen um 75 Prozent in die Höhe getrieben hat, zeigten diese kein Interesse, an ihrem Geschäftsmodell etwas zu verändern.

Emissionen der OMV steigen

BP und Shell haben ihre Öl- und Gasproduktion sogar erhöht, der Rest verschob den Ausstieg aus Öl und Gas zumindest bis ins nächste Jahrzehnt. Ihr Geld stecken die Branchengrößen dorthin, wo ihnen die größten Renditen winken: 92,7 Prozent aller Investitionen flossen 2022 im Schnitt in die alte, fossile Welt. Die heimische OMV ist dabei keine Ausnahme. Im Gegenteil.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.