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Schiffstaus vor Panamakanal bremsen Welthandel

Vor der Einfahrt in den Panamakanal warten einige Dutzend Schiffe.
Vor der Einfahrt in den Panamakanal warten einige Dutzend Schiffe.APA/AFP/Luis Acosta
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Die Kapazitäten des Panamakanals wurden wegen Wassermangels reduziert. Mehr als 130 Schiffe stehen im Stau. Die Folgen sind bisher überschaubar, die Containerpreise steigen aber wieder.

Die Bilder der „Ever Given“ sind noch allgegenwärtig. Gut zwei Jahre ist es her, als das havarierte Frachtschiff den Suezkanal und damit die wichtigste Wasserstraße der Welt blockierte. Besser hätte der Vorfall die Fragilität der Weltwirtschaft kaum illustrieren können: Hunderte Schiffe mussten mehrere Tage auf ihre Weiterfahrt warten, die Containerpreise zogen an, die moderne Just-in-time-Wirtschaft kam an ihre Grenzen.

Der Vorfall im Suezkanal konnte nach wenigen Tagen behoben werden. Im Panamakanal, dem zweiten wichtigen Nadelöhr für den globalen Warenverkehr, bahnt sich nun aber ein längerfristiges Problem an. Wegen des niedrigen Wasserstands infolge der anhaltenden Trockenheit haben Panamas Behörden die Höchstzahl der Schiffsquerungen reduziert. Seit Ende Juli dürften maximal 32 (statt bisher 36 bis 40) Schiffe pro Tag die Wasserstraße passieren. Eigentlich sollte es sich dabei um eine vorübergehende Maßnahme handeln, am Mittwoch verlängerte die Behörde die Einschränkung aber um mindestens zehn Monate. Und das könnte weitreichende Folgen haben.

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