Interview

Isabelle Huppert: „Ich bin zu scheu, um Haneke anzurufen“

Ein Star schon seit den Siebzigern: Isabelle Huppert im Frühling 2023 in Rom.
Ein Star schon seit den Siebzigern: Isabelle Huppert im Frühling 2023 in Rom. APA Picturedesk
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Die Filmschauspielerin Isabelle Huppert über ihre Rolle als exzentrischer Ex-Stummfilmstar Odette, ihre Synchronsprecherinnen – und darüber, warum sie die Erinnerung an Romy Schneider so berührt.

In François Ozons Film „Mein fabelhaftes Verbrechen“ wird im Paris der 1930er-Jahre ein Produzent erschossen, der sich an einer Schauspielerin vergangen hat. Eine junge Frau gesteht den Mord, wird daraufhin zur feministischen Heldin und bekommt trotz mangelnden Talents plötzlich tolle Rollen. Bis der ehemalige Stummfilmstar Odette auftaucht und den Mord für sich reklamiert. Ein altes Theaterstück hat den französischen Regisseur François Ozon zu dieser Komödie inspiriert, die spielerisch an Gegenwartsthemen (Stichwort #MeToo) andockt. Isabelle Huppert, die schon in Ozons „8 Frauen“ glänzte, ist als Odette zu sehen. Ein Gespräch zum heimischen Filmstart am 1. September.

Die Presse: Vor Kurzem hat das Wiener Filmmuseum eine Retrospektive mit Filmen von Claude Sautet gezeigt. Sie haben als 19-Jährige in „César und Rosalie“ an der Seite von Romy Schneider und Yves Montand gespielt. Welche Erinnerungen haben Sie an Romy Schneider?

Isabelle Huppert: Ich habe mich sehr beschützt gefühlt von ihr, sie war so großzügig und freundlich! Die Erinnerung an Romy Schneider berührt mich bis heute. Sie war damals 33 Jahre alt. Sie hätte nicht so aufmerksam sein brauchen. Die anderen Schauspieler waren es auch, aber sie ganz besonders.

Als Sie noch ein Kind waren, hat da Ihre Freude am Schauspielen eher mit der Freude am Sprechen oder dem körperlichen Spielen begonnen?

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