Nirgends hat sich Helene Fensl so sehr „zu Hause“ gefühlt wie in Australien. „Und das, obwohl ich kaum was gehabt und gebraucht habe.“ Darum geht sie zurück nach Down Under.
Fernweh

Wie uns das Reisen verändert

Keine Reise geht spurlos an einem vorüber. Aber muss es immer gleich die große Veränderung sein? Was lernen wir dabei – und was bleibt davon?

Die schroffen Klippen in Griechenland, an denen wir uns herabhangelten, um in die kleine, einsame Bucht zu gelangen, die niemand außer uns zu entdecken schien. Der kühle Schlamm zwischen den Halligen, in den unsere Füße so tief versanken und sich die kleinen Krabben verkrochen. Bis sich das Wat­ten­meer wieder ankündigte und wir losliefen, den Wind im Haar, so frei, so unbekümmert. Zimt, Kurkuma oder Kardamon in der Nase, rundherum die Rufe der Marktständler in Marokko. Und dann diese Farben . . . Eine bunte Szene, so laut, so fröhlich. Es sind Erinnerungen, die bleiben. Jahre später lassen sie uns noch einmal an die Stelle zurückreisen, wecken in uns einen bestimmten Duft, ein Geräusch, einen Geschmack, rufen ein bestimmtes Gefühl hervor.

Aber sind es nur Erinnerungen, die bleiben? „Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen“, erkannte schon Johann Wolfgang von Goethe. Wenn wir diesen Spruch, ganz abgesehen von neuem Wissen in Geografie und Geschichte und dem Kennenlernen neuer Kulturen, auf uns selbst auslegen, dann sind wir nach Reisen reich an Eindrücken, lernen über uns selbst, verändern uns im Denken und im Tun. Oder?

„Sind minimalistisch geworden“

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