Resümee

Wir ziehen Bilanz über die Salzburger Festspiele

Vladislav Sulimsky (Macbeth), Asmik Grigorian (Lady Macbeth).
Vladislav Sulimsky (Macbeth), Asmik Grigorian (Lady Macbeth).Bernd Uhlig/SF
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Die letzte Woche dieser Ausgabe ist angebrochen. Wir wagen ein Resümee: Besonderes Lob verdient das Konzertprogramm. Durchwachsen ging es bei den Opern zu. „Macbeth“ und „Griechische Passion“ waren Höhepunkte.

Fangen wir doch von vorn an und bringen einen Toast auf die sogenannte Ouverture spirituelle aus. Kurzzeit-Intendant Alexander Pereira hat einst befunden, die Salzburger Festspiele sollten länger dauern und mehr bieten, und setzte vor die erste Opernpremiere eine ganze Woche voll geistlicher Musik. Und weil die Salzburger Festspiele weit mehr sind als eine Folge von mehr oder weniger glamourösen szenischen Opernproduktionen, darf eine solche Betonung des Festspiel-Konzertlebens schon sein. Sie hat sich Jahr für Jahr, auch 2023, als Folge erlesener Hörerlebnisse bewiesen.

Überhaupt verdient das von Florian Wiegand programmierte Salzburger Konzertprogramm viel Lob. So erweisen sich Zyklen wie „Zeit mit Ligeti“, die bereits während der „Ouverture“ beginnen, als kluge Verbindungsglieder, die dem Sammelsurium unterschiedlichster Star-Auftritte Zusammenhalt verleihen. Vor allem beweisen sie, dass man an der Salzach längst zu einer erfrischenden, immer sinnfälligen Verquickung von „Alter“ und Neuer Musik gefunden hat. Die erlesene Qualität der Darbietungen macht das ganze „festspielreif“ und sichert auch scheinbar kühnen Projekten – mit einer Spannweite von Orlando di Lasso bis Wolfgang Rihm – das Interesse des Publikums.

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