Botschafterkonferenz

Ukrainischer Außenminister hält Rede vor österreichischen Botschaftern in Wien

Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba war zuletzt zu Besuch in Prag.
Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba war zuletzt zu Besuch in Prag. APA / AFP / Michal Cizek
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Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba soll kommende Woche auf Einladung von Alexander Schallenberg einen Videovortrag bei der Botschafterkonferenz halten.

Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba wird kommende Woche bei der Botschafterkonferenz in Wien eine virtuelle Gastrede per Video halten. Das bestätigte das Außenamt in Wien gegenüber der „Presse“. Zu der Tagung, die am 4. September im Palais Niederösterreich beginnt, strömen die österreichischen Botschafter und Botschafterinnen aus allen Teilen der Welt zusammen. Die Veranstaltung findet einmal pro Jahr statt.

International ist es durchaus üblich, hochrangige Gäste für Impulsreferate einzuladen. Österreichs Außenminister Schallenberg etwa war unlängst bei der Botschafterkonferenz in Zagreb. In Österreich ist das zuletzt selten vorgekommen. 2007 lud die damalige Außenministerin, Ursula Plassnik, ihren slowenischen Amtskollegen Dimitri Rupel nach Wien ein. Ein Jahr später sprach der damalige tschechische Außenminister, Karel Schwarzenberg, vor den österreichischen Botschaftern.

Österreich an der Seite der Ukrainer

Vor Kurzem erst hat der ukrainische Außenminister Kuleba gemeinsam mit Schallenberg aus Anlass des Kriegsausbruchs vor eineinhalb Jahren bei uns in der „Presse“ einen Gastkommentar veröffentlicht. Darin stellten die beiden Spitzendiplomaten unisono fest, dass Österreich weiter unverbrüchlich an der Seite der Ukrainerinnen und Ukrainer stehe, bis die Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine in ihren international anerkannten Grenzen wiederhergestellt sei. Ein Waffenstillstand, der die faktische Anerkennung gewaltsamer russischer Eroberungen bedeute und das Unrecht einfriere, wäre kein Friede, schrieben sie.

Ende März war der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskij per Video in den Österreichischen Nationalrat zugeschaltet. Damals kam es zum Eklat, weil einige Abgeordnete der SPÖ und der FPÖ der Rede fernblieben.

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