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Something Stupid

Die Republikaner und ihre Wahlkampfsongs – eine Litanei der Missverständnisse. Wie wäre es mit einem Song-Battle zwischen Donald Trump und Joe Biden?

Wer zum Teufel ist dieser dünne Kerl mit dem komischen Nachnamen?“ Die Frage warf Vivek Ramaswamy neulich in die TV-Runde, und sie weckte ganz bewusst Assoziationen zu Barack Obama. Um seine Popularität zu erhöhen, rappte der republikanische Shootingstar im Vorwahlkampf in Iowa einen Song von Eminem. Als Da Vek hatte er sich schließlich ein Zubrot in Harvard verdient. Pech nur, dass Eminem ihm die Nutzung des Songs untersagte.

Die Republikaner und ihre Wahlkampfsongs: Das ist eine Litanei der Missverständnisse, die bis zu Bruce Springsteens „Born in the USA“ als vermeintlich patriotische Hymne zurückgeht, die sich Ronald Reagan auf die Fahne heften wollte. Und nun der von den Republikanern und Fox News akklamierte Country-Überraschungshit „Rich Men North of Richmond“, der die Elite in Washington anprangert – und selbstverständlich auch die Partei Donald Trumps, des selbst ernannten Patrons der Arbeiterklasse.

Wie wäre es, nur so als Vorschlag, würden Trump und Joe Biden statt eines Duells der Worte einen Song-Battle veranstalten? Trump, der eine Vorliebe für Frank Sinatra wie für Elton John hegt, könnte Sinatras „Something Stupid“ zum Besten geben. Und Biden, der ebenjenen Elton John zu einem Konzert ins Weiße Haus eingeladen hat, dessen „I‘m Still Standing“ krächzen.

E-Mails an: thomas.vieregge@diepresse.com

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