Tabakschmuggel

Mehr illegale Zigaretten aus Europa

Die EU, die Weltbank und die Weltgesundheitsorganisation haben sich für höhere Steuern ausgesprochen, um die Raucherquote zu senken. 
Die EU, die Weltbank und die Weltgesundheitsorganisation haben sich für höhere Steuern ausgesprochen, um die Raucherquote zu senken. IMAGO/Manfred Segerer
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Illegale Zigaretten werden immer häufiger in der EU produziert und Asylsuchende dafür ausgenutzt.

Das Ende der klassischen Zigarette ist nahe. Der gesamte Zigarettenkonsum in der Europäischen Union sank 2022 um 0,3 Prozent auf 434,9 Milliarden Zigaretten. Das besagt die jährliche KPMG-Studie, die Philip Morris in Auftrag gegeben hat. Dass der Konsum geringer wird, hat seine Gründe, die Regierungen setzen weltweit auf eine Anti-Rauch-Politik. So werden Menschen in Neuseeland, die nach dem 1. Jänner 2009 geboren wurden, gar keine Wahl mehr haben, ob sie rauchen wollen oder nicht.

Denn dort verbietet der Gesetzgeber, dass sie jemals in ihrem Leben Tabak kaufen werden. In Europa hingegen tritt vor allem Frankreich im Kampf gegen den Rauch hervor. Wer in Frankreich rauchen will, muss tief in die Tasche greifen. Die Regierung erhöht die Tabaksteuer laufend, eine Schachtel Zigaretten kostet mittlerweile rund elf Euro. In Österreich liegt der durchschnittliche Preis knapp bei der Hälfte. Die EU, die Weltbank und die Weltgesundheitsorganisation haben sich für höhere Steuern ausgesprochen, um die Raucherquote zu senken.

Denn die Europäische Union will bis 2040 rauchfrei sein. Das ist zwar ein hehres Ziel, aber tabakfrei wird die EU damit trotzdem nicht. Als rauchfrei darf sich jedes Land bezeichnen, dessen Einwohneranteil, der klassische Zigaretten konsumiert, unter fünf Prozent liegt. Rauchfrei bedeutet nur, dass der Tabak nicht in Form von Zigaretten konsumiert wird. Die rauchfreien Alternativen – Tabakerhitzer, E-Zigarette und Snus – sind weiterhin erlaubt.

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