US Open

Das Aufschlaggewitter zieht ab

Das letzte Ass ist geschlagen: John Isner tritt ab – und so mancher Tennisprofi atmet auf.
Das letzte Ass ist geschlagen: John Isner tritt ab – und so mancher Tennisprofi atmet auf. Reuters
  • Drucken

John Isner war ein Tennisprofi für die Rekorde. Vor allem aber der letzte Vertreter eines aussterbenden Spielertypus. Sollen wir die Aufschlagriesen vermissen?

Alles Gute kam bei John Isner von oben. 14.471 Asse, und damit so viele wie niemand sonst, hat der 2,08 Meter hohe US-Amerikaner in seiner Karriere geschlagen, seine 829 gespielten Tiebreaks sind ebenso Rekord wie seine siegreiche Erstrundenpartie von Wimbledon im Jahr 2010, die insgesamt elf Stunden und fünf Minuten dauerte und als das längste Match in die Tennisgeschichte einging. Doch mit Isner trat bei den US Open nicht nur ein Rekordmann ab, das Karriereende des 38-Jährigen bedeutet auch das Ende der Aufschlagriesen.

Spieler wie Isner servierten sich dank ihrer Aufschlagstärke scheinbar unaufhaltsam durch Turniere, für die Gegner gab es kaum Ballwechsel, keinen Rhythmus, und erreichten sie doch einmal einen Aufschlag, musste der Return sitzen. Aus den Tiebreaks gingen Isner und Co. meist als Sieger hervor. Für viele Fans eine Zumutung, was aber nichts am Durchmarsch dieses Spielertypus änderte.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.