Kinopremiere

Ein Film über Sebastian Kurz – oder für ihn?

Werbeplakat in Hochhausgröße: Der Kurz-Film fällt auf.
Werbeplakat in Hochhausgröße: Der Kurz-Film fällt auf. Martin Juen
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„Kurz – der Film“ kommt ohne öffentliche Förderung aus. Das erstaunt die Branche: Eine Finanzierung über Kinobesucher scheint praktisch unmöglich. Der Regisseur setzt auf das internationale Publikum, sagt er.

Am Mittwoch wird das Geheimnis über „Kurz – der Film“ gelüftet, der überraschend aufgetauchte Kinofilm über den Ex-Kanzler wird erstmals präsentiert. Nicht bei der Premiere anwesend sein werden etliche Protagonisten, Interviewpartner wie Ex-Kanzler Christian Kern und Ex-Neos-Chef Matthias Strolz fühlen sich von den Machern getäuscht.

Dass der Film kurz vor Erscheinen einer anderen Dokumentation über Kurz, nämlich dem „Projekt Ballhausplatz“ von Kurt Langbein, auf den Markt kommt, hat ebenso zu Spekulationen gesorgt, wie das üppige Marketingbudget: Das Filmplakat prangt in Hochhausgröße an der Wiener Donau. Ob da Kurz selbst ein Gegenprojekt auf die Beine gestellt hat, eventuell als Einstieg in ein politisches Comeback? Sowohl Kurz selbst als auf die Filmfirma dementieren das vehement.

Keine Förderung

Für Erstaunen in der Branche sorgt aber, dass die Filmfirma ohne öffentliche Förderung ausgekommen ist. Das sei absolut unüblich, denn rein mit den Erlösen aus der Kinobesucher sei so ein Projekt nicht finanzierbar. „Jeder, der den Markt kennt, weiß, dass das unmöglich ist“, sagt Roland Teichmann, Direktor des Österreichischen Filminstituts, das die Förderungen der heimischen Filmproduktionen abwickelt.

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