Glaube

Der Präsident spricht von der Kanzel

Alexander Van der Bellen (hier mit seiner Frau Doris Schmidauer) hält am 31. Oktober eine Kanzelrede.
Alexander Van der Bellen (hier mit seiner Frau Doris Schmidauer) hält am 31. Oktober eine Kanzelrede.Reuters / Leonhard Foeger
  • Drucken

Am Reformationstag hält Alexander Van der Bellen eine Kanzelrede. Der zwischenzeitliche Agnostiker war 2019 in die evangelische Kirche zurückgekehrt.

Wien. Dass Bundespräsidenten eine Moralpredigt an die Vertreter der Parteien halten, ist nichts Ungewöhnliches. Alexander Van der Bellen wird aber im Herbst von der Kanzel einer Kirche sprechen. Im Rahmen eines Konzertgottesdiensts will Van der Bellen am 31. Oktober in der Lutherischen Stadtkirche in Wien eine Kanzelrede halten.

Inwieweit Van der Bellen die Ansprache persönlich oder aber aus Sicht des Staatsoberhaupts anlegen wird, ist nicht bekannt. Es sei noch zu früh, um über den Inhalt Auskunft geben zu können, hieß es am Dienstag aus der Präsidentschaftskanzlei zur „Presse“. Klar ist: Am 31. Oktober, dem Reformationstag, gedenken die evangelischen Christen alljährlich dem Anschlagen der 95 Thesen durch Martin Luther an der Schlosskirche zu Wittenberg. Die am 31. Oktober 1517 erfolgte Veröffentlichung der Thesen markierte den Anfang der Reformation.

Dass Van der Bellen von der Kanzel spricht, hätte vor einigen Jahren noch unrealistisch gewirkt. Der Glaube und Van der Bellen – das ist eine ambivalente Geschichte.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.