Junuzovic und Prödl wünschten nunmehrigem Ex-Kollegen alles Gute, ÖFB-Teamchef Marcel Koller hofft, dass "Arnautovic seine Fähigkeiten auf dem Platz zeigen wird."
Österreichs Fußball-Teamchef Marcel Koller sieht den Wechsel von Marko Arnautovic von Werder Bremen zu Stoke City als Chance für den 24-Jährigen. Der Schweizer wünscht dem Offensivspieler regelmäßige Einsätze in der englischen Premier League und traut ihm zu, sich in der populärsten Liga der Welt durchzusetzen.
"Ich hoffe, dass er spielt und seine Fähigkeiten auf den Platz bringen kann. Das wäre auch gut für die österreichische Nationalmannschaft", sagte Koller. Mit seiner Spielweise könnte Arnautovic gut in die Premier League passen, vermutete der 52-Jährige. "Er hat die richtige Körpergröße und ist in den Zweikämpfen präsent."
Nach einer durchwachsenen Zeit bei Werder wäre es gut, wenn der Wiener nun konstant gute Leistungen auf hohem Niveau bringen würde. "Man muss sich auch einmal festbeißen und zeigen, was man kann", meinte Koller in Richtung Arnautovic, der den Nationaltrainer vor der Finalisierung des Wechsels um Rat gefragt hatte.
Von einem Scheitern seines "enfant terrible" in Deutschland wollte Koller nicht sprechen. "Darüber kann ich mir kein Urteil bilden." Ähnlich äußerte sich Zlatko Junuzovic. "Er hatte schon auch gute Spiele, es waren eben ein Auf und Ab. Ich würde sein Engagement in Bremen aber nicht als gescheitert sehen", sagte der nunmehrige Ex-Clubkollege von Arnautovic.
Junuzovic bezeichnete den Transfer als "guten Schritt. Stoke City ist gut drauf und hat einen guten Kader. Warum sollte ihm da nicht der Knopf aufgehen?" Auf den Ex-Austrianer kommen nun in punkto Medienarbeit etwas ruhigere Zeiten zu. "Ich habe jetzt in jedem Interview wahrscheinlich zwei oder drei Fragen weniger zu beantworten."
Aus sportlicher Sicht gab es für Junuzovic nach dem Abgang seines Landsmanns aber keinen Grund zur Freude. "Für Werder ist es schon ein Verlust, dass er weg ist. Ich weiß nicht, ob der Verein auf dem Transfersektor noch einmal nachlegt."
So wie Junuzovic wünschte auch Sebastian Prödl seinem nunmehrigen Ex-Clubkollegen alles Gute. "Seine Entscheidung war gut überlegt. Ich hoffe, dass er fit bleibt und erfolgreich ist", meinte der Innenverteidiger.
(Schluss) tsi/gün