Die SPÖ Burgenland warnt vor „rasantem Anstieg“ illegaler Grenzübertritte. Das Innenministerium verweist darauf, dass Zahlen im Vergleich zum Vorjahr drastisch gesunken sind.
Die Asylzahlen in der EU steigen, das Migrationsthema ist längst zurückgekehrt – und Österreichs Parteien kämpfen um die Deutung, wie die Ereignisse und Zahlen einzuordnen sind. Die SPÖ Burgenland warnte am Mittwoch vor einer steigenden Zahl illegaler Grenzübertritte und kritisierte, dass Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) untätig bleibe. Im Innenministerium dementierte man das: Die Zahl der illegalen Aufgriffe sei weiterhin deutlich niedriger im Vergleich zum Vorjahr, hieß es in einer Stellungnahme.
„Das Innenministerium redet eine schwierige Situation schön“, beschwert sich Roland Fürst, Landesgeschäftsführer der SPÖ Burgenland, im Gespräch mit der „Presse“. In den burgenländischen Grenzregionen sei derzeit ein „rasanter Anstieg“ illegaler Grenzübertritte zu verzeichnen: „Das merkt man dort extrem.“