Die Hütteldorfer kassierten zum Auftakt der Gruppenphase eine Niederlage und boten dabei über weiten Strecken eine schwache Leistung.
Mit viel Optimismus und rund 1000 Fans war Rapid zum ersten Gruppenspiel der Europa League nach Thun angereist. „Ein Duell auf Augenhöhe“ hatte Trainer Zoran Barisic gegen den Schweizer Tabellensechsten versprochen, den Beweis aber sollte seine Mannschaft schuldig bleiben.
Bereits in der Anfangsphase brachte Thun die grün-weiße Abwehr mit schnellen, direkt vorgetragenen Angriffen in Verlegenheit, speziell die beiden Schneuwly-Brüder erwiesen sich als ständiger Gefahrenherd. Zunächst schoss Marco aus spitzem Winkel neben das Tor (9.), dann vergab Christian gleich zweimal (10., 20.). Zu weit vom Mann, zu inkonsequent in den Zweikämpfen - es dauerte bis zur 35. Minute bis Rapid die Rechnung präsentiert bekam. Durch die Beine von Mario Sonnleitner spielte Zoffi den Lochpass für Christian Schneuwly, der von Christopher Trimmel nur freundlich begleitet wurde und auf 1:0 stellte. Bei Rapid lief nach vorne überhaupt nichts zusammen, von Europacup-Torjäger Louis Schaub war ebenso wenig wie von der gesamten Offensive zu sehen. In der ersten Halbzeit verbuchte Grün-Weiß nicht einen einzigen Torschuss.
Nach der Pause hatten die Hütteldorfer dann das Glück auf ihrer Seite, als Marcel Sabitzers Bodycheck gegen Marco Schneuwly im Strafraum ungeahndet blieb (46.). Doch die tonangebende Mannschaft blieben die Schweizer. Erst als sich Thun zurückzog und auf Konter lauerte, kam Rapid etwas auf. Thanos Petsos versuchte es per Weitschuss (69.), kurz darauf kam er sogar nach einer herausgespielten Aktion über Schaub und Guido Burgstaller zum Abschluss (74.). In der Schlussphase drängten die Hütteldorfer auf den Ausgleich. Doch der eingewechselte Lukas Grozurek (82., 86.) scheiterte ebenso wie Marcel Sabitzer (93.), womit die grün-weiße Auftaktniederlage besiegelt war.