Mit einem Franchise-Konzept will der angeschlagene Lebensmittelhändler Kunden mit Migrationshintergrund ansprechen.
Die angeschlagene Lebensmittelkette Zielpunkt will nächstes Jahr eine erste Filiale versuchsweise an einen Franchise-Nehmer übergeben. Bei Erfolg sollen weitere Märkte folgen, berichteten der "Kurier" und "Österreich". Als potenzielle Franchise-Partner sieht die Lebensmittelkette vor allem Personen mit Migrationshintergrund, weil diese überdurchschnittlich oft bei Zielpunkt einkaufen. Zielpunkt-Miteigentümer Pfeiffer hat 41 von 125 Unimarkt-Filialen an Franchise-Nehmer abgegeben.
Zielpunkt will aus derzeitiger Sicht bis zum Geschäftsjahr 2015/16 wieder schwarze Zahlen schreiben, wird aber bis zu diesem Zeitpunkt 39 Filialen schließen, geht aus den Geschäftsberichten für 2012 und die Monate Jänner und Februar 2013 hervor. Derzeit hat Zielpunkt in Österreich 281 Filialen. Per Ende Februar 2013 weist das Unternehmen ein negatives Eigenkapital von rund 13 Millionen Euro aus, womit die Firma buchmäßig überschuldet ist. Per Ende Dezember 2012 war das Eigenkapital mit rund 31 Millionen Euro negativ.
(APA)