Ferrari wähnt sich für Vettel-Jagd 2014 besser gerüstet

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Teamchef Domenicali glaubt, dass Ferrari "die Schwachstellen gefunden" habe. Auto und Motor aus einer Hand seien ein Riesenvorteil, Alonso und Räikkönen sollen es richten.

Berlin/Maranello. Ferrari sieht sich 2014 für die Jagd auf Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel besser gerüstet als in dieser Saison. "Wir haben die Schwachstellen gefunden und werden sie für das nächste Jahr ausmerzen", versicherte Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali in einem Interview mit der Tageszeitung "Die Welt" (Dienstag-Ausgabe).

Der italienische Traditionsrennstall habe bereits begonnen, seine Strukturen zu verändern, um in Zukunft wieder mit Vettels Red-Bull-Team mithalten zu können. "Wir haben jetzt den richtigen Weg in die richtige Richtung eingeschlagen. Ferrari muss und wird in Zukunft liefern", betonte Domenicali.

In dieser Saison habe sein Team bei der Weiterentwicklung des Autos einen falschen Weg eingeschlagen und zu viele Fehler begangen. Vettel gewann zuletzt sieben Rennen in Serie und steht vorzeitig zum vierten Mal als Champion fest. Ferrari-Pilot Fernando Alonso geht als WM-Zweiter in die verbleibenden zwei Grand Prix. "Red Bull hat einen besseren Job als wir gemacht. Das bedeutet zusätzliche Motivation für uns", sagte Domenicali.

Hoffnung für 2014 macht dem Teamchef die umfassende Regelreform mit neuen Motoren. Es sei für Ferrari ein Riesenvorteil, "dass wir das komplette Auto unter einem Dach und in eigener Regie bauen werden". Zudem habe man in Alonso und Rückkehrer Kimi Räikkönen "zwei absolute Topfahrer". Dennoch liebäugelt Domenicali für die Zukunft weiter mit einer Vettel-Verpflichtung. Ferrari dürfe "niemals nie sagen zu einem Fahrer wie Sebastian".

(Schluss) haz/sg

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