Hunderte Reha-Plätze für Kinder fehlen

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Die 52 Kinder-Reha-Betten, die es gibt, sind auf Monate ausgebucht. ÖÄK-Vize Johannes Steinhart kritisiert die "Totalblockade der Länder".

4000 bis 6000 Kinder und Jugendliche würden jährlich in Österreich Rehabilitationsmaßnahmen brauchen, wofür österreichweit 350 bis 450 Rehabilitationsbetten erforderlich wären. "Tatsächlich gibt es gerade einmal 52 Kinder-Reha-Betten und auch die sind auf Monate hin ausgebucht", kritisierte Johannes Steinhart, Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer, anlässlich des Tages des Kindes am 20. November.

Die Umsetzung scheitert laut Steinhart an den Ländern, die sich nicht an der Finanzierung von vier geplanten Kinder-Reha-Zentren beteiligen wollen. "Wir haben einen fundierten, vom Ministerium abgesegneten Reha-Plan, wir haben die Bereitschaft der Sozialversicherung, ihren Anteil zu finanzieren. Und wir haben - einmal mehr - die Totalblockade der Länder", sagte der Vizepräsident.

"Wir kämpfen seit 14 Jahren auf Basis von Zahlen und Fakten für den Aufbau einer Kinderrehabilitation in eigenen Kinder-Reha-Zentren. Die Weigerung der Länder, ihren Teil zur Finanzierung beizutragen, ist daher für Tausende Betroffene ein Schlag ins Gesicht", meinte der federführende ärztliche Verhandler und Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde (ÖGKJ), Professor Reinhold Kerbl.

(APA)

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