Die Notenbank wird wegen des Koalitionsstreits wohl länger ohne Präsidium sein. Operativ spielt das keine Rolle, sorgt aber für Irritation.
Am Donnerstag wurden im Generalrat der Oesterreichischen Nationalbank neue Fakten geschaffen. An dem Tag ist nämlich das Mandat von Banker Stephan Koren zu Ende gegangen. Auch da gibt es von der schwarz-grünen Regierung keine Einigung, ob es zu einer Wiederernennung oder einer Neubestellung kommen soll. Der Generalrat besteht somit nur mehr aus fünf statt der gesetzlich vorgesehenen zehn Mitglieder: Raiffeisen-Boss Erwin Hameseder, Ökonom Christian Helmenstein, Wüstenrot-Chefin Susanne Riess-Hahn sowie die Universitätsprofessorinnen Sigrid Stagl und Brigitte Unger. Auf der Homepage der Notenbank steht beim Präsidium nur mehr „N.N.“ - Nomen nominandum. Gleichsam: „Die Namen sind hier einzusetzen.“ Und wie geht es weiter? Was bedeutet das für die Zukunft?