Gegen Drexel wird wegen übler Nachrede ermittelt. Er hatte der Wettbewerbsbehörde den Einsatz von Spionage-Software vorgeworfen.
Die Staatsanwaltschaft Wien hat gegen den Chef des Handelskonzerns Spar, Gerhard Drexel, Ermittlungen wegen Verleumdung und übler Nachrede eingeleitet. Vor zwei Monaten hatte die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) eine Strafanzeige eingebracht, weil Drexel behauptete, die BWB habe bei der Hausdurchsuchung der Spar-Regionalzentrale im August in Kärnten eine Spionage-Software eingesetzt.
Seitens der Wettbewerbsbehörde wurde stets betont, dass keine Spionage-Software eingesetzt wurde - was die Behörde auch von dem gerichtlich beeideten Software-Sachverständigen Uwe Sailer bestätigen ließ. Bei dem Software-Programm "osTriage" handle es sich um keine Spionage-Software, sagte Sailer damals.
Die BWB wird nun von der Staatsanwaltschaft ersucht, innerhalb von drei Wochen Näheres zu den Umständen und Abläufen rund um die Hausdurchsuchung abzugeben.
(APA)