Kärntnermilch muss 375.000 Euro Kartellstrafe zahlen

Die Kärntnermilch hat laut Wettbewerbsbehörde zwischen 2007 und 2011 die Endverkaufspreise bestimmter Molkereiprodukte beeinflusst.

Die Kärntnermilch reg GenmbH muss wegen Preisabsprachen 375.000 Euro Strafe zahlen, teilte die Bundeswettbewerbsbehörde BWB auf ihrer Homepage mit. Da beide Parteien auf Rechtsmittel verzichteten, ist die Entscheidung rechtskräftig. Die Strafhöhe entspreche dem Antrag der Behörde, so die BWB, die derzeit zahlreiche Firmen im Lebensmittelhandel in Visier hat.

Die Kärntnermilch hat demnach zwischen 2007 und 2011 die Endverkaufspreise bestimmter Molkereiprodukte beeinflusst. "Im Rahmen dieser vertikalen Preisabstimmungsmaßnahmen wurden zwischen der Kärntnermilch und dem Lebensmitteleinzelhandel die Kurantpreise und insbesondere die Aktionspreise des Lebensmitteleinzelhandels abgestimmt", schreibt die BWB, die auch Hausdurchsuchungen durchgeführt hat.

(APA)

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