US-Außenminister John Kerry sucht Beistand von ganz oben.
Auf dem Weg in den Nahen Osten suchte John Kerry, ein Katholik mit jüdischen Wurzeln, beim Zwischenstopp im Vatikan Beistand von oben. Im Nahost-Konflikt buhlte der US-Außenminister bei Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin um „Amtshilfe“: Bei seiner Reise ins Heilige Land soll Papst Franziskus im Mai ein gutes Wort für Kerrys Friedensinitiative einlegen.
Den Segen des Papstes kann Kerry gut brauchen, denn Israels Verteidigungsminister, Yaalon, nannte ihn messianisch, obsessiv und geil auf den Friedensnobelpreis. Bei einem Friedenspakt hätte Kerry ihn mehr als verdient. Ein Wunder wäre es obendrein.
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("Die Presse", Print-Ausgabe, 16.01.2014)