US-Süden rüstet sich erneut für Eissturm

In Georgia streuen Straßenarbeiter ein Gemisch aus Sand und Salz.
In Georgia streuen Straßenarbeiter ein Gemisch aus Sand und Salz.(c) APA/EPA/ERIK S. LESSER (ERIK S. LESSER)
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Der Süden der USA bereitet sich auf ein weiteres Winter-Verkehrschaos vor. In einigen Staaten wurde bereits der Notstand ausgerufen.

Zwei Wochen nach einem heftigen Schneesturm machte sich der Süden der USA erneut auf ein winterliches Verkehrschaos und massenhaft Stromausfälle gefasst. Im wenig kälteerprobten Georgia wurden bis zu 30 Zentimeter Schnee erwartet, in mehreren Staaten wurde der Notstand ausgerufen.

Bereits am Mittwoch waren rund 93.000 Menschen ohne Strom, berichtete der TV-Sender CNN. Weil in den USA viele Stromleitungen überirdisch verlaufen, können Äste und Bäume, die unter den Schnee-und Eismassen auf Leitungen stürzen, ganze Nachbarschaften vom Stromnetz abkoppeln.

"Ernsthafte Angelegenheit"

"Wir scherzen nicht und schlagen keinen blinden Alarm", sagte Georgias Gouverneur Nathan Deal. "Das ist eine ernsthafte Angelegenheit." Der Süden wappne sich für das Schlimmste, titelten Zeitungen. Bewohner wurde aufgefordert, zu Hause zu bleiben und die glatten Straßen zu meiden. Streufahrzeuge eilten aus Nachbarstaaten zu Hilfe. "Das beste, was die Menschen jetzt machen können, ist zu Hause bleiben und sich warm halten", sagte Derrec Becker von der Katastrophenschutzabteilung im Staat South Carolina auf CNN.

Die Wetterfront soll in den kommenden Tagen weiter in Richtung Nordosten bis nach Neuengland ziehen, hieß es. In der Hauptstadt Washington könne es im Laufe des Donnerstags starke Schneefälle geben.

Schulen geschlossen, Straßen gesperrt

Erst vor rund zwei Wochen hatten die Menschen im Süden der USA mit einem schweren Schneesturm zu kämpfen. Allein um die Metropole Atlanta in Georgia blieben Tausende Autofahrer stecken, Schüler waren in Bussen über viele Stunden eingeschlossen. Schnee und Glätte führten vielerorts zu geschlossenen Schulen, gesperrten Straßen und vielen Unfällen. Derartige Wetterkapriolen sind in US-Südstaaten extrem selten.

(APA/dpa)

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