Real Madrids Ronaldo spielte gegen Schalke erneut groß auf. Chelsea ist nach dem Aufstieg gegen Galatasaray weiter im Höhenflug.
London. Chelsea ist zurück unter den Besten der Besten. Also frohlockte Trainer José Mourinho, nachdem seine „Blues“ mit dem 2:0 über Galatasaray Istanbul den Viertelfinaleinzug in der Champions League perfekt gemacht hatten: „Uns ist es egal, gegen wen es geht!“ Was sollte der Egozentriker denn vor der Auslosung am Freitag in Nyon (12 Uhr, live Eurosport) anderes sagen?
In der vergangenen Saison ist Chelsea noch in die Europa League „abgestiegen“, so Mourinho, hat diese aber gewonnen. Nun sind die Londoner unter den Top acht der Eliteliga vertreten. Er war zufrieden, ein seltenes Erlebnis. „Für die Entwicklung der Mannschaft ist es sehr wichtig, dass wir gegen die Besten spielen“, meinte der im Sommer an die Stamford Bridge zurückgekehrte Trainer, dessen Team nach dem 1:1 im Hinspiel in London dank des frühen Tores von Samuel Eto'o (4.) ideal gestartet war. Cahill (43.) sorgte vor der Pause für die Vorentscheidung.
Mourinhos Pendant, Roberto Mancini, war hingegen völlig ratlos. „Ich kann keine Gründe nennen, es ist schwer zu erklären. Nach dem Spiel in Istanbul war ich zuversichtlich, dass wir hier treffen können“, ächzte der Italiener. „Der Gegentreffer nach vier Minuten hat es noch schwerer gemacht, aber das ändert nichts daran, dass wir einfach nur schlecht gespielt haben. Das war absolut verdient, und Chelsea war viel besser.“
Ronaldo fehlt nur noch ein Tor
In Madrid erwies sich Cristiano Ronaldo beim 3:1 über Schalke mit zwei Treffern (und zwei Stangenschüssen) neuerlich als unersättlich. Trotz des nahenden Clásico gegen Barcelona und dem komfortablen 6:1 aus dem Hinspiel gönnte sich der Weltfußballer keine Pause – und stockte im Duell mit Zlatan Ibrahimović (PSG, 10) sein Torkonto auf 13 Treffer auf. Auf den Allzeitrekord in der „Millionenliga“ von Lionel Messi (14; Saison 2011/12) fehlt nur noch ein Tor.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 20.03.2014)