Robin van Persie traf im Rückspiel gegen Olympiakos Piräus im Triplepack. Die Engländer stehen ebenso im Viertelfinale wie Dortmund.
Manchester/Wien. Es war ein kleines Endspiel, das Manchester United im Achtelfinalrückspiel der Champions League gegen Olympiakos Piräus erwartete. „Wir wissen, dass wir durch das 0:2 im Hinspiel eine schlechte Ausgangslage haben, aber wir glauben an unsere Chance“, betonte Trainer David Moyes. Der Schotte steht unter immensem Druck, droht doch nach einer schwachen Saison sogar das Verpassen eines Europacupplatzes.
Im Rückspiel setzte Moyes auf Routine. Ryan Giggs, 40, stand erstmals seit acht Spielen wieder in der Startelf. Und United zeigte nach dem 0:3 gegen Liverpool am Wochenende die erhoffte Reaktion: hoch engagiert, bissig in den Zweikämpfen, druckvoll im Spiel nach vorn. Die dicht gestaffelte Defensive der Griechen hielt bis zur 24. Minute, als Holebas im Strafraum van Persie ungeschickt attackierte. Der Gefoulte selbst verwandelte zur Führung. Piräus war überfordert und kam dem Ausgleich dennoch nah. Fuster und im Nachschuss Dominguez scheiterten aber an Torhüter de Gea (40.). Somit durfte van Persie vor der Pause das Old Trafford in Ekstase versetzen. Der Niederländer schob nach Stanglpass von Rooney zum 2:0 ein (46.).
Nach Wiederanpfiff baute van Persie mit einem direkt verwandelten Freistoß zum 3:0 seinen Heldenstatus aus (51.). Noch war das Weiterkommen aber nicht abgesichert, hätte Piräus doch ein Auswärtstor gereicht. Daher bemühten sich fortan auch die Griechen. Unter Druck gesetzt offenbarte die United-Defensive zwar Schwächen, hielt aber am Ende stand.
Dortmund ohne Glanz
Auch Dortmund musste gegen Zenit St. Petersburg mehr zittern als erwartet. Die Russen zeigten sich gegenüber dem Hinspiel stark verbessert, gingen durch einen Weitschuss von Hulk auch in Führung (16.). BVB-Kapitän Kehl sorgte mit seinem allerersten Champions-League-Treffer für den Ausgleich (38.). Auch nach der Pause fand Dortmund nie richtig ins Spiel, die logische Folge das 1:2 durch Rondon (73.). Die russische Schlussoffensive brachte nicht mehr die benötigen zwei Tore, somit stiegen die Deutschen trotz der 1:2-Niederlage (Gesamt 5:4) auf.
Der BVB und Manchester United komplettierten somit das Viertelfinale, in dem bereits Bayern München, Atletico Madrid, FC Barcelona, Paris St. Germain, Chelsea und Real Madrid warten. Am Freitag erfolgt in Nyon (12 Uhr, live Eurosport) die Auslosung.
(swi)