Die obligatorischen Vortests könnten auch erst im Oktober stattfinden. Die OECD bestätigt eine Meldung aus Oberösterreich.
Die OECD zeigt sich in punkto PISA immer kooperationsbereiter. Nachdem zuletzt die Rede davon war, dass die Frist für die obligatorischen Vortests bis September verlängert werden könnte, heißt es nun gegenüber DiePresse.com: Auch Oktober ist möglich. Damit bestätigte die OECD eine Meldung aus Oberösterreich. "Die OECD ist damit einverstanden, wenn diese Tests im Oktober stattfinden. Es muss lediglich sichergestellt werden, dass die Vorbereitungsarbeiten für PISA 2015 im Dezember starten können“, hieß es in einer Aussendung von Bildungslandesrätin Doris Hummer (ÖVP).
„Damit hat Frau Bundesministerin Heinisch-Hosek von heute an gerechnet 7 Monate Zeit, um das sogenannte Datenleck im Bifie zu schließen“, so Hummer. Dass die Ministerin ihre Meinung noch ändert, dürfte allerdings ziemlich sicher nicht der Fall sein. Bisher hatte sie ihre Entscheidung, alle Bildungstests vorerst zu stoppen, stets verteidigt. "Ich schließe hier und heute aus, die Entscheidung noch einmal zu ändern", betonte sie etwa am Sonntag in der ORF-Pressestunde.
PISA-Stopp nach Datenleck
Heinisch-Hosek hatte die Teilnahme Österreichs an allen Bildungstests der kommenden Monate gestoppt. Der Grund: Beim Bundesinstitut für Bildungsforschung (Bifie), das die Erhebungen durchführt, sei die Datensicherheit nicht gewährleistet. Auf einem rumänischen Testserver einer Bifie-Partnerfirma waren im Vormonat ungeschützte Ergebnisse von informellen Schülertests aus den Jahren 2011 und 2012 aufgetaucht.
(Red.)