Die Rekos entscheiden in ihrer Vorstandssitzung, ob sie dem Freiheitlichen einen Platz anbieten. Mölzer selbst will aber "kein Politiker" mehr sein.
Die Reformkonservativen (Rekos) des EU-Abgeordneten Ewald Stadler könnten Andreas Mölzer einen Platz auf ihrer EU-Liste anbieten. In einer Vorstandssitzung am Donnerstagabend werde darüber entschieden, sagte Stadler am Mittwoch.
"Ich bin persönlich weniger am Schicksal des Herrn Mölzer interessiert als daran, was die Wähler wollen", erklärte Stadler. "Es gab verschiedene E-Mail-Zuschriften, die diesen Vorschlag gemacht haben." Wie "derstandard.at" berichtete, findet am Donnerstag eine Vorstandssitzung statt, bei der geklärt werden soll, "ob der Wunsch breiter vorhanden ist". Für Freitag habe er eine Pressekonferenz angesetzt, wo die Entscheidung bekannt gegeben werden soll.
Mölzers Sager "inhaltlich falsch und dumm"
Die umstrittenen Aussagen Mölzers, wegen der er die FPÖ-Liste verlassen musste, halte er "nicht nur für inhaltlich falsch, sondern für dumm", meinte Stadler. Er habe mit Mölzer noch nicht über einen Platz auf seiner Liste gesprochen, auch dazu, welcher Listenplatz möglich wäre, äußerte sich Stadler nicht, es gehe zunächst um die interne Entscheidung.
Gegenüber der "Kleinen Zeitung" kündigte Mölzer unterdessen am Mittwoch an, er sei ab sofort nur noch "Privatmann, kein Politiker" und plane keine eigene Kandidatur.
Der Wahlvorschlag der Rekos liegt übrigens schon bei der Bundeswahlbehörde, Ergänzungswahlvorschläge könnten zwar noch unten an die Liste drangehängt werden, eine Änderung der ersten, aussichtsreichen Listenplätze sei aber "so gut wie unmöglich", hieß es gestern aus der Wahlrechtsabteilung im Innenministerium.
(APA)