Die Restrukturierung der Baumarktkette Baumax soll fortgesetzt werden. Eine Bilanz kann das Unternehmen noch nicht präsentieren.
Wien. Die Restrukturierung der Baumarktkette Baumax soll „mithilfe der Gläubigerbanken weiter bis 2016 erfolgreich fortgesetzt werden“. Das teilte das Unternehmen am Montag in einer Aussendung mit. Bei einem Meeting am Montag mit den Banken und dem Steering Committee wurde dem Management erneut das uneingeschränkte Vertrauen ausgesprochen und die nächsten Schritte abgestimmt. Dabei wurde auch festgelegt, dass in den verlustbringenden Ländern Türkei, Rumänien, Bulgarien und Kroatien massive Kosteneinsparungsprogramme gestartet werden. „Das kann einerseits die Schließung von Standorten in den genannten Ländern bedeuten oder aber die Veräußerung“, sagte die Pressesprecherin des Unternehmens. Das Unternehmen hat mehr als eine Milliarde Euro Schulden.
Noch keine Bilanz für 2013
Vorstandsvorsitzender Michael Hürter will sich künftig auf die gewinnbringenden Standorte konzentrieren, um bereits 2016 wieder ein gesundes Unternehmen präsentieren zu können. „Wir nehmen heuer die wesentlichen Weichenstellungen für die künftig positive Entwicklung von Baumax vor.“ 70 Prozent der zukünftigen Geschäftstätigkeit will Baumax in Österreich (65 Filialen), Tschechien (24 Filialen) und der Slowakei (14) abwickeln. Die Märkte in Ungarn (15) und Slowenien (drei) würden ebenfalls im bisherigen Umfang weitergeführt.
Die Bilanz des Unternehmens sollte ursprünglich Ende April / Anfang Mai präsentiert werden. Laut Angaben der Pressesprecherin dürfte es aber noch vier bis sechs Wochen bis dahin dauern. Es fehlten noch Formalitäten, so die Begründung.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 29.04.2014)