Royales Drama ist mittlerweile zu einer absoluten Erfolgsparte bei Netflix geworden. Nun gibt es dort auch einen Film mit tatsächlicher königlicher Beteiligung zu sehen.
Ob basierend auf dem Leben der britischen Royals wie in der Erfolgsserie „The Crown“, ob royales Teenie-Drama à la „Young Royals“ oder Pop-Historienseifenopern wie „Bridgerton“: Nachfrage und Angebot royaler Inhalte auf Netflix scheinen ungebrochen. In Kürze ist dort auch der Film „Ehrengard“ zu sehen, der sogar mit einer royalen Mitwirkenden punkten kann.
Während Mitglieder der britischen Königsfamilie stets auf Distanz zu Peter Morgans „The Crown“ gehen und die Fiktionalität der Serie betonen, hat die dänische Königing Margrethe II. für den Film „Ehrengard: Die Geschichte einer Verführung“ Kostüme und Szenografie entworfen. Der Film basiert auf einem Roman der dänischen Schriftstellerin Karen Blixen, Regie führte der dänische Regisseur Bille August.
Margrethe II. entwarf die Kostüme für die Hauptdarsteller Sidse Babett Knudsen, bekannt aus der dänischen Polit-Serie „Borgen“, und Mikkel Boe Følsgaard. Außerdem fertigte die dänische Monarchin rund 70 Decoupagen für die Szenografie des Filmes an. Nach Angaben des dänischen Königshauses beschäftigt sich Margrethe II. seit vielen Jahren mit dieser Technik, bei der Papierausschnitte - beispielsweise von Magazinen oder Büchern - zu neuen Motiven kombiniert werden. Sie betätigt sich bereits seit den 1970er-Jahren außerdem in der Malerei, in der Gestaltung von Kirchengewänder sowie als Bühnenbildnerin. Sie ist sogar Ehrenmitglied im dänischen Verband der Bühnenbildner für ihre langjährige Tätigkeit als Szenenbildnerin für das dänische Kino, Fernsehen und Theater.
Inhaltlich bietet der Film wohl genau das, was Fans des Genres erwarten: Im märchenhaften Königreich Babenhausen wird dringend ein Erbe benötig. So heuert die Königsfamilie einen etwas fragwürdigen „Experten“ an, um dem Kronprinz in Sachen Thronfolger auf die Sprünge zu helfen - was freilich einen Rattenschwanz an Problemen nach sich zieht. Liebeswirren, uneheliche Erben und ungewollte Schwangerschaften sind quasi vorprogrammiert. (Red/APA)
