3D-Technik

Kaffeesatz als Rohstoff für 3D-Drucker

Aus Kaffeesatz könnte bald ein nachhaltiger Rohstoff werden.
Aus Kaffeesatz könnte bald ein nachhaltiger Rohstoff werden. Clemens Fabry
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Kaffeesatz könnte künftig als nachhaltiges Rohmaterial für 3D-Drucker dienen. Dafür haben Forschende an der University of Colorado eine Methode entwickelt.

Pflanzentöpfe, Schmuck oder, nicht ganz ohne Ironie, kompostierbare Espressotassen - das alles soll man künftig mittels 3D-Drucker aus ehemaligem Kaffeesatz herstellen können. Ein Forschungsteam rund um Professor Michael Rivera an der University of Colorado mischt dazu Kaffeesatz mit Wasser, Zellulose und Xanthan. Die dabei entstehende Paste kann in handelsüblichen 3D-Druckern verwendet werden.

Das Material soll nach dem Trocken ähnlich stabil wie Beton sein. Wird ein so gefertigtes Produkt später nicht mehr gebraucht, kann es eingeschmolzen und der Rohstoff erneut verwendet werden. Da die meisten Geräte aktuell mit schwer abbaubarem Plastik auf der Basis von Erdöl arbeiten, sehen die Forschenden in ihrem Verfahren eine umweltfreundliche und nachhaltige Alternative. Die Masse könne sogar selbst Zuhause angerührt werden.

Pflanzliche Rohstoffe sind gefragt

Es gibt bereits 3D-Drucker, die mit einem Kunststoff auf Milchsäure-Basis arbeiten, biologische Bestandteile sind also keine komplette Neuigkeit beim 3D-Drucken. Die Wissenschaftler hoffen trotzdem, bald noch weitere pflanzliche Materialen für diese Technik verwendbar zu machen. (red.)

>>> Zur Aussendung der University of Colorado

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