Der Präsident reist zur UNO nach New York und nach Washington. Joe Biden bestellte Ukraine-Emissärin.
Das Weiße Haus und das Kapitol in Washington kennt Wolodymyr Selenskij bereits von seinem vorweihnachtlichen Besuch im Vorjahr von innen. Wenn er am kommenden Donnerstag also US-Präsident Joe Biden und Senatoren und Abgeordnete im Kongress treffen wird, um für weitere Unterstützung für die Ukraine auch im US-Wahlkampf zu werben, hat das einen Déjà-vu-Effekt für den ukrainischen Präsidenten. Doch die US-Reise hält zuvor dennoch eine Premiere für Selenskij bereit: einen Auftritt bei der UN-Vollversammlung in New York, wo er vor der Weltöffentlichkeit wohl ein flammendes Plädoyer vor rund 140 Staats- und Regierungschefs und Außenministern halten wird.
Es geht ihm freilich nicht nur um ideelle Unterstützung, sondern vor allem auch um materielle. Wenn Wolodymyr Selenskij auf Reisen geht – wie zuletzt etwa nach Kopenhagen oder Den Haag –, stellt er zuvor sicher, dass die Gastländer Militärhilfe für Kiew leisten. Im Fall Dänemarks oder der Niederlande war dies die Ausbildung von ukrainischen Piloten an F-16-Jagdbombern.