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Deutsche Marschflugkörper für Angriff auf Krim?

Ein Demonstrant fordert den deutschen Bundeskanzler per Plakat auf, den Marschflugkörper Taurus in die Ukraine zu schicken.
Ein Demonstrant fordert den deutschen Bundeskanzler per Plakat auf, den Marschflugkörper Taurus in die Ukraine zu schicken. Imago / Wolfgang Maria Weber
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Wieder einmal wartet das Bundeskanzleramt lange, eine High-Tech-Waffe an die Ukraine zu liefern. Der Marschflugkörper Taurus soll erst umprogrammiert werden, um nicht über die russische Grenze fliegen zu können.

Der deutsche Verteidigungsminister war genervt. Er könne die Frage „echt nicht mehr hören“, sie sei ihm „gefühlte 320 Mal“ gestellt worden, sagte Boris Pistorius (SPD) bei einer Abendveranstaltung im Norden Berlins in der vergangenen Woche. Es ging wieder einmal um eine deutsche High-Tech-Waffe – und die alte Frage, ob sie an die Ukraine geliefert werden soll.

Diese heißt Taurus, ein Marschflugkörper, der noch 500 Kilometer von seinem Startpunkt entfernt präzise einschlagen und töten kann. Am Dienstag treffen sich auf der in Deutschland gelegenen US-Militärbasis Ramstein die militärischen Unterstützer der Ukraine. Taurus wird dort sicher eine Rolle spielen: Die USA, die Franzosen und die Briten liefern bereits Marschflugkörper, die das ukrainische Militär gegen die angreifende russische Armee einsetzt. Nur die Deutschen haben sich noch nicht entschieden – wieder einmal. Nach dem Flak-Panzer Gepard, dem Schützenpanzer Marder und dem Kampfpanzer Leopard geht es um die nächste Waffengattung. Das Bild der zögernden und zaudernden Deutschen ist wieder da.

Was will der deutsche Kanzler?

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