Berg-Karabach

Der Krieg im Kaukasus entflammt neu: Über 7000 Menschen in Sicherheit gebracht

Proteste in der armenischen Hauptstadt Jerewan: Die Bevölkerung ruft die Regierung zum Handeln auf.
Proteste in der armenischen Hauptstadt Jerewan: Die Bevölkerung ruft die Regierung zum Handeln auf. APA/AFP/Karen Minasyan
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Aserbaidschan startete einen bewaffneten Angriff zur Rückeroberung der letzten armenisch bewohnten Orte.

Sirenen, Explosionen und Artilleriegeschosse: In der Region rund um Stepanakert waren am Dienstagvormittag Rauchschwaden zu sehen und Detonationen zu hören. „Ich weiß nicht, was passiert“, schrieb der freie Journalist Marut Vanyan aus der Hauptstadt der armenischen Exklave Berg-Karabach und postete ein kurzes Video, in dem Schüsse zu hören sind. In einem anderen Video ist eine teils zerstörte Siedlung in Stepanakert zu sehen, in den Gebäuden klaffen Löcher. Sehr viel mehr Material von den Bewohnern Berg-Karabachs kam zunächst nicht durch: Die Kommunikationskanäle wurden offenbar gekappt, die isolierte Bevölkerung noch mehr isoliert.

Nach armenischen Angaben sind mehr als 7000 Zivilistinnen und Zivilisten aus 16 Ortschaften in Sicherheit gebracht worden. Angesichts des aserbaidschanischen Angriffs wird es offenbar eine Dringlichkeitssitzung des UNO-Sicherheitsrates geben. Aus Diplomatenkreisen in New York hieß es am Dienstag, die Sitzung zu diesem Thema sei für Donnerstagabend (MESZ) einberufen worden.

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