Insolvenz

Neue Querelen um Kika/Leiner

Am kommenden Montag wird über den Sanierungsplan für Kika/Leiner entschieden.
Am kommenden Montag wird über den Sanierungsplan für Kika/Leiner entschieden. Clemens Fabry
  • Drucken

Der Vergleich mit dem früheren Eigentümer, René Benkos Signa, sei zu billig, kritisierte der Chef der Finanzprokuratur. Aber was wäre die Alternative gewesen?

Am kommenden Montag ist es soweit – dann fällt die Entscheidung über das Schicksal von Kika/Leiner. Bei der Sanierungsplansatzung liegt es an den Gläubigern, die Weichen für einen Fortbestand zu stellen – oder eben nicht. Sollte keine Mehrheit für den vorgeschlagenen Sanierungsplan zustande kommen, stünde das Unternehmen vor dem Aus. Dann bliebe nur noch der Weg in den Konkurs.

Die Spannung steigt also. Und gerade in dieser sensiblen Phase hat sich nun Wolfgang Peschorn zu Wort gemeldet. Er ist Präsident der Finanzprokuratur und damit oberster Anwalt der Republik. Und übt massive Kritik an der Insolvenzverwaltung. Stein des Anstoßes ist der Vergleich, der mit dem ehemaligen Eigentümer, René Benkos Signa, geschlossen wurde: Die Signa zahlt demnach 20 Mio. Euro in die Insolvenzmasse ein, und zwar in Raten. Die ersten fünf Millionen sind bereits geflossen. Der Vergleich ist damit rechtskräftig und „pickt“. Anders gesagt: gegen die Signa können keine Ansprüche mehr geltend gemacht werden.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.