Technologie-Abhängigkeit

Wie Europa aus der Batterien-Falle kommt

Der chinesische Batterienhersteller CATL wurde innerhalb weniger Jahre zum Weltmarktführer.
Der chinesische Batterienhersteller CATL wurde innerhalb weniger Jahre zum Weltmarktführer.Bloomberg
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Europa droht bei Batteriezellen von chinesischen Importen abhängig zu werden. Um dies zu ändern, brauche es drei konkrete Maßnahmen und ein Umdenken in der Bevölkerung, sagen Ökonomen.

Wien. Anfang Oktober wollen die EU-Staats- und Regierungschefs über ein Thema beraten, das Unternehmen und Ökonomen in Europa schon länger Sorgen bereitet: die zunehmende Abhängigkeit von China. In einem Positionspapier des spanischen Ratsvorsitzes, das Anfang dieser Woche publik wurde, wird das Problem noch einmal eindrücklich geschildert. Demnach würde es ohne die „Umsetzung starker Maßnahmen“ bis zum Jahr 2030 zu einer Abhängigkeit von China kommen, die „ähnlich jener ist“, die das Energieökosystem von Russland vor der Invasion in der Ukraine hatte. Diese Abhängigkeit könnte in einem künftigen Konflikt zwischen dem Westen und China als „Waffe“ verwendet werden, so die Sorge.

China legt in Europa zu

Schon jetzt ist China eine Großmacht im globalen Batteriegeschäft. Allein die beiden größten chinesischen Hersteller, CATL und BYD, dominieren rund 50 Prozent des Weltmarktes, so Zahlen des US-Analysehauses Bernstein Research. Dahinter folgen mit einigem Respektabstand der koreanische Hersteller LG und der japanische Technologiekonzern Panasonic.

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