Energiewende

EU droht chinesische Batterien-Falle

Arbeiter in einer Fabrik im chinesischen Huaibei, die Aluminiumbleche für Batterien herstellen, die exportiert werden.
Arbeiter in einer Fabrik im chinesischen Huaibei, die Aluminiumbleche für Batterien herstellen, die exportiert werden. APA / AFP / Stringer
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Das Speichern grünen Stroms erfordert derart viele Batteriekapazitäten, dass Europa 2030 von China so abhängig sein könnte, wie es das lange Zeit von russischem Gas war.

Brüssel. Eine Woche war erst seit dem Überfall der russischen Streitkräfte auf die Ukraine vergangen, als Ursula von der Leyen bei einer Sondersitzung des Europaparlaments in Brüssel die existenzielle Notwendigkeit der Energiewende betonte: „Wir müssen den grünen Wandel beschleunigen“, sagte die Präsidentin der Europäischen Kommission am 1. März vorigen Jahres. „Denn jede Kilowattstunde Strom, die Europa aus Sonne, Wind, Wasserkraft oder Biomasse gewinnt, wird unsere Abhängigkeit von russischem Erdgas und anderen Energiequellen verringern. Das ist ein strategisches Investment.“

18 Monate später wird jedoch zusehends deutlicher, dass die Union eine energiepolitische Abhängigkeit von einem totalitären Regime durch jene von einem anderen totalitären Regime zu ersetzen droht. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete am Montag über ein Diskussionspapier des spanischen EU-Ratsvorsitzes, welches die Staats- und Regierungschefs am 6. Oktober bei ihrem informellen Treffen in Granada erörtern sollen.

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