Nicht immer zeigt sich der See so glatt, Wind kommt meist von Nordwest.
Wasserpegel

Neusiedler See: Das Glas ist halb voll, nicht halb leer

Wasserstand und Stimmung: Beides schwankt am Neusiedler See in heißen Jahren. Doch das außergewöhnliche Gewässer verdient allen Optimismus.

Der optische Befund vom Weingarten am Hackelsberg aus ist eigentlich fabelhaft: Weit streckt sich, silbern, von breitem Schilf eingerahmt und von keiner direkten Verbauung gestört, der Neusiedler See nach Süden. Das ist der Ausblick von Josef Umathum, wenn er auf seinen Joiser Rebflächen arbeitet. Hier bäumt sich der letzte Rest Alpen auf. Dahinter ragten die Spitzen des Leithagebirges vor Jahrmillionen wie Inseln aus der Paratethys auf, dann aus der verlandenden Pannon-See, um wieder, kleine Abkürzung, ein paar Jahrmillionen später von Eis bedeckt zu werden. Von dem eine Mulde blieb, in der schließlich das Gewässer entstand, über das alle hier im Nordburgenland reden.

Vom Urmeer zur Eiszeit

„13.000 Jahre alt, und es gibt ihn immer noch“, sagt Umathum und klettert eine weitere von Trockensteinmauern gestützte Terrasse hinauf. „Oben haben wir Schiefer, das ist eine Klippe aus dem Urmeer. Weiter unten Lehm und Kalk.“

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