Innsbruck

Tursky: Der Staatssekretär will nach Hause

Noch arbeitet Tursky in Wien.
Noch arbeitet Tursky in Wien.Caio Kauffmann
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Florian Tursky wird nächstes Frühjahr für die bürgerlichen Listen als Innsbrucker Bürgermeister kandidieren. Das führt den Digitalisierungsstaatssekretär aus der Bundeshauptstadt zurück zu seinen politischen Wurzeln.

Es gibt nur ganz wenige Anlässe, zu denen Florian Tursky sein „Digitalisierungs-Staatssekretärs-Outfit“ eintauscht. Wenn aber die unvermeidlichen weißen Sneakers von Anzugschuhen abgelöst werden und er auch noch eine Krawatte anlegt, wie kürzlich zu den Feierlichkeiten des Hohen Frauentags in Innsbruck, dann muss es wirklich wichtig, manche würden sagen „etwas im Busch“, sein. Und das war es auch. Am Dienstag bestätigte Tursky schließlich, was von Innsbruck bis Wien (oder umgekehrt?) seit Längerem gemunkelt wurde: Er will in Innsbruck als Bürgermeisterkandidat der frisch wiedervereinten bürgerlichen Listen – ÖVP, Für Innsbruck (FI) und Tiroler Seniorenbund – im Frühling 2024 ins Rennen gehen.

Um die Kandidatur bekanntzugeben, wurde kurzerhand eine Pressekonferenz am Bergisel anberaumt – im Hintergrund die Dächer der Stadt vor der eindrucksvollen Kulisse der Nordkette. Die Rede, die der 35-Jährige von einem Tablet ablas, dauerte nicht einmal sechs Minuten, war aber bereits klar auf das angestrebte Amt ausgelegt: Um die Schönheit und das Potenzial der Stadt ging es da, um Kindheitserinnerungen und um das Heimkommen nach Innsbruck.

Das freilich müsste Tursky für den neuen Job. Aktuell sitzt er als Staatssekretär in Wien, genau gesagt im Finanzministerium seines ÖVP-Parteikollegen Magnus Brunner. Diesen unterstützt der Tiroler laut Ministerium in „sämtlichen Aufgaben seines Geschäftsbereichs. Darüber hinaus nimmt er als dessen parlamentarische Vertretung an wichtigen Sitzungen und Ausschüssen teil“. In seinem eigenen Wirkungsbereich vertritt Tursky die Agenden Digitalisierung, Informationstechnologie und Telekommunikation auch auf internationaler, speziell EU-Ebene. Entsprechend viel ist er unterwegs.

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