Neustart

Wie Österreichs Basketball an Bedeutung gewinnen will

Es wird wieder geworfen: Nationalteamspieler Benedikt Güttl (l.) und die Swans Gmunden starten als Titelverteidiger in die neue Basketball-Saison.
Es wird wieder geworfen: Nationalteamspieler Benedikt Güttl (l.) und die Swans Gmunden starten als Titelverteidiger in die neue Basketball-Saison. APA
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Bevor am Wochenende die neue Liga-Saison beginnt, spricht der rot-weiß-rote Basketballverband von einem wahren „Hype“ um die Korbjagd. Nach verpassten Chancen soll nun endlich Kapital daraus geschlagen werden. Auch Salzburgs Fußballabteilung dient als Vorbild.

Die Weltsportart Basketball fristet hierzulande ein Randdasein. Wobei bei der Pressekonferenz zum Saisonauftakt am Dienstag Aufbruchsstimmung zu vernehmen war. „Wir erleben gerade einen Mega-Hype“, betonte Johannes Wiesmann, der General Manager von Österreichs Basketballverband. Heimische Basketballvereine hätten im Vergleich zu vor vier Jahren einen Mitgliederzuwachs von 40 Prozent verzeichnet, es gäbe so viele Jugendmannschaften wie noch nie. Vielerorts sei bereits ein Aufnahmestopp verhängt worden. Wiesmanns Apell an die Politik: „Wir brauchen mehr Hallen!“

Im Profibereich konnte aus dem Hype, der global schon lange erkennbar ist, vorerst nur bedingt Kapital geschlagen werden – obwohl seit 2016 mit Jakob Pöltl sogar der erste Österreicher in der NBA, der besten Liga der Welt, auf Korbjagd geht. Die absoluten Zuschauerzahlen sind ausbaufähig, Erfolge der Nationalmannschaften gibt es nur gelegentlich, und international spielen rot-weiß-rote Klubs nach wie vor keine Rolle.

Wie Daniel Friedrich, der in der abgelaufenen Saison Meister mit den Swans Gmunden wurde und am Sonntag (16 Uhr, live ORF Sport+) gegen BC Vienna loslegt, anmerkte, habe die Liga „nicht den besten Ruf“. Nach einem längeren Engagement hier sei es schwierig ins Ausland zu wechseln. „Andere Nationen sind uns teilweise weit voraus, auch was die Ausbildung von Spielern und Trainern betrifft.“ In der aktuellen U20-Generation habe man laut Friedrich „ein bisschen etwas verpasst“.

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