Klimawandel

Wie klimafreundliches Leben gelingen kann

Was muss sich ändern, damit man in Österreich automatisch klimafreundlich leben kann? Dieser Frage ist Sozialökonom Ernest Aigner nachgegangen.
Was muss sich ändern, damit man in Österreich automatisch klimafreundlich leben kann? Dieser Frage ist Sozialökonom Ernest Aigner nachgegangen. Jana Madzigon
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Den Alltag wirklich nachhaltig zu gestalten schafft in Österreich kaum jemand. Schuld ist nicht der fehlende Wille der Einzelnen, sondern sind die Rahmenbedingungen.

Wien. Lieber mit dem Zug als mit dem Auto, lieber Gemüse als Fleisch essen, eine Wärmepumpe statt der Gasheizung, lieber eine Wohnung als das Einfamilienhaus: Wer möglichst klimafreundlich leben will, steht vor vielen Entscheidungen, aber vor noch viel mehr Grenzen.

Was, wenn der Zug nicht am Wohnort hält oder die Gasheizung vom Vermieter bestimmt wird? Pro Kopf verbraucht ein Österreicher derzeit pro Jahr durchschnittlich 8,7 Tonnen Treibhausgasemissionen. Damit sich das anheizende Klima auf einem aushaltbaren Level stabilisiert, müsste sich dieser Wert enorm reduzieren. Die Schuld an der Klimamisere bei den Einzelpersonen zu suchen, die einfach nicht genug tun, ist die falsche Herangehensweise, sagt Sozialökonom Ernest Aigner. Denn klimafreundlich zu leben, das ist in Österreich derzeit quasi unmöglich.

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