Quergeschrieben

Von Politik, die lenkt, und künstlichen Hüftgelenken

Endlich kommt das Einwegpfand auf Dosen und Plastikflaschen. Warum die Kreislaufwirtschaft engagierte Politik als Herzschrittmacher braucht.

Jetzt werden die Grünen also keine Haschtrafiken eingeführt haben, sondern Klimaticket und Dosenpfand. Das Einwegpfand kommt zwar erst ab 1. Jänner 2025, zu einem Zeitpunkt, an dem die Partei mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr in der Regierung sitzt. Aber immerhin: Dieser Tage hat Leonore Gewessler die entsprechende Verordnung erlassen. Gedeckt und gefordert ist das Vorgehen auch von der EU. Bis 2030 sollen in der Union alle Verpackungen recyclingfähig sein. Bis dahin ist es noch ein langer Weg; sind es nur noch ein paar Jahre. Und in Ländern, an denen man sich diesbezüglich orientieren sollte, ist man bereits deutlich weiter. Das Pfandsystem in Deutschland beispielsweise funktioniert gut.

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In Österreich ist die Recyclingquote insgesamt noch dürftig. Auch wenn das Selbstbild und das eigene Verhalten Gegenteiliges vermitteln: Nur ein Viertel aller Verpackungen wird bislang in Österreich recycelt. Gerade in den Städten und auch bei den Jungen, beklagen Recyclingunternehmen, bestünde Bedarf, fehle Bewusstsein. Gut also, dass endlich politisch gehandelt wurde und man sich nicht einmal mehr mit dem Gefasel von „Anreizen“ aus der Verantwortung schummelt.

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