Rohstoffe

Der Ölpreis geht schon wieder hoch

Die Ölpreise sind seit dem Sommer um rund 30 Prozent gestiegen.
Die Ölpreise sind seit dem Sommer um rund 30 Prozent gestiegen. Reuters / Heinz-peter Bader
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Der Ölpreis hat sich am Donnerstag angeschickt, zu steigen. In den USA kostet ein Fass so viel, wie zuletzt im August 2022.

Vor einigen Tagen hatte es an den Rohölmärkten noch nach einem kleinen Preisrückgang ausgesehen. Doch da haben sich die Anleger wohl getäuscht: Spekulationen auf ein verknapptes Angebot haben den Ölpreis am Donnerstag nämlich in die Höhe getrieben. Öl der Nordseesorte Brent kletterte mit rund 97 Dollar je Fass auf ein Zehn-Monats-Hoch. US-Öl der Sorte WTI war mit rund 95 Dollar so teuer, wie zuletzt im August des Vorjahres. „Je weiter der Ölpreis steigt, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit, dass die Notenbanken doch noch einmal an der Zinsschraube drehen oder die Zinsen zumindest noch länger auf dem aktuellen Niveau belassen“, sagt Thomas Altmann von QC Partners. Denn steigende Preise für Energie spiegeln sich auch in den Verbraucherpreisindizes wider und waren im Vorjahr der Grund für einen starken Anstieg der Inflation.

Hauptgrund für den Preisanstieg bei Öl sind die Förderkürzungen von Saudi-Arabien und Russland, die ihr Angebot künstlich verknappen. Gleichzeitig fallen die Lagerbestände. Es ist also nicht unwahrscheinlich, dass der Ölpreis in den kommenden Wochen wieder über die Marke von 100 Dollar steigt. Je teurer Öl jedoch ist, desto schlechter ist das für die Wirtschaft, weil der fossile Energieträger nach wie vor das Schmiermittel der Weltwirtschaft ist und die Konjunktur dämpfen kann. (ag/red.)

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