Geschichte

Wiener Kleingärten: Von den Armengärten zum kleinen Wiener Luxus

Die Kleingartensiedlung „Am Ameisbach“ im 14. Bezirk um 1915. Das Bild stammt aus Peter Autengrubers Buch „Die Wiener Kleingärten“.
Die Kleingartensiedlung „Am Ameisbach“ im 14. Bezirk um 1915. Das Bild stammt aus Peter Autengrubers Buch „Die Wiener Kleingärten“. Autengruber
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Am Anfang sollten die Wiener Kleingärten als Mini-Landwirtschaften zur Selbstversorgung der Armen dienen. Wie daraus Siedlungen mit Häusern für Bessergestellte wurden und, was ein gewisser Herr Schreber damit (nicht) zu tun hat.

Am Anfang ging es ums Überleben: Die Ursprünge der heutigen Kleingärten stammen aus Großbritannien. Dort gab es schon im 18. Jahrhundert kleine Parzellen, die den Armen zur Bebauung überlassen wurden. Nach den Kriegen des 18. Jahrhunderts boomten diese Gärten.

Parallel zu den Armengärten, für die Behörden Land parzellierten und unterverpachteten, entstanden Arbeitergärten: Sie wurden von Vereinen initiiert, um Krankheiten oder Alkoholismus zu bekämpfen und um die Gesundheit der Arbeiterinnen und Arbeiter durch bessere Ernährung und Gartenarbeit zu verbessern, das beschreibt Historiker Peter Autengruber in seinem 2008 erschienenen Buch „Die Wiener Kleingärten“.

Kleingärten in Österreich gibt es seit 1904. Damals gründete der „ Wiener Naturheilverein“ seine erste „Kolonie“ im heutigen Purkersdorf. In den Jahren darauf entstanden die ersten Vereine in Wien, dazu zählte etwa „Rosental“ im Westen oder „Neu-Brasilien“ an der Alten Donau.

Mini-Landwirtschaften gegen die Not

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