Teure grüne Wende

Klimaschutz: Staaten und Unternehmen legen den Rückwärtsgang ein

Die Gelbwesten in Frankreich protestierten einst gegen geplante Steuererhöhungen bei Benzin und Diesel.
Die Gelbwesten in Frankreich protestierten einst gegen geplante Steuererhöhungen bei Benzin und Diesel. Stephane Mahe/Reuters
  • Drucken

Nicht nur Großbritannien schraubt beim Klimaschutz massiv zurück. Auch im Rest Europas finden die Kritiker der grünen Wende zunehmend offene Ohren in der Politik.

Mitte November 2018 waren sie plötzlich da. 300.000 Menschen in Warnwesten errichteten Straßensperren in ganz Frankreich und gingen gegen die damals geplante Verteuerung von Benzin und Diesel auf die Barrikaden. Die Gelbwesten-Bewegung war geboren. Ihr Kampf gegen die straffe Klimapolitik des Landes sollte in den kommenden Wochen noch alle Grenzen sprengen: Die Polizei setzte Tränengas, Wasserwerfer, Panzer und Gummigeschosse ein. Es kam zu Plünderungen und Brandstiftungen, Tausende Menschen wurden verhaftet, Hunderte verletzt. Die Ereignisse der letzten Wochen hätten „die Nation verstört“, erklärte Emmanuel Macron Anfang Dezember desselben Jahres. Man wolle auf die Menschen zugehen, die Steuererhöhung auf fossile Treibstoffe wurde abgesagt.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.