Die wirtschaftliche Erfolgsgeschichte der Volksrepublik gelangt an ihre Grenzen. Die Lösung liegt auf der Hand. Doch die KP bremst: Sie befürchtet Machtverlust.
Peking. Nach der Panik folgt die Verschnaufpause: Es scheint, als würde sich Chinas Volkswirtschaft in der zweiten Jahreshälfte doch etwas erholen. Die jüngsten, leicht verbesserten Zahlen für August wurden von den staatlichen Medien regelrecht in den Himmel gelobt. Doch auch der Internationale Währungsfonds (IWF) geht mittlerweile davon aus, dass die Volksrepublik ihr Wachstumsziel von fünf Prozent für 2023 erreichen werde. Angesichts der niedrigen Ausgangslage vom Lockdown-Vorjahr mag dies vielleicht kein Grund zum Jubeln sein, aber eine handfeste Krise sieht tatsächlich anders aus. Oder etwa doch nicht?