Ausblick

Der Abschwung erreicht den Arbeitsmarkt

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Da Betriebe Arbeitskräfte „horten“, steigt die Arbeitslosigkeit nur relativ moderat. Dennoch deuten die Zahlen laut AMS-Chef Kopf bereits auf eine „hoffentlich kurze“ Rezession hin.

Wien. Die Arbeitslosigkeit steigt wieder. Und das stärker als bisher. 321.000 Menschen waren im September beim Arbeitsmarktservice (AMS) arbeitslos gemeldet. Das waren um 4,8 Prozent mehr als vor einem Jahr. 69.000 davon waren in einer AMS-Schulung. Die Arbeitslosenquote ist mit 5,9 Prozent noch vergleichsweise niedrig, vor allem im langjährigen Vergleich. Auf diesem Niveau lag sie zuletzt im Jahr 2008, vor der großen Finanz- und Wirtschaftskrise.

Doch der Anstieg der Arbeitslosenzahlen im September war der höchste in diesem Jahr. Der Wirtschaftsabschwung ist in der Arbeitsmarktstatistik angekommen. Im zweiten Quartal schrumpfte die österreichische Volkswirtschaft um 1,1 Prozent und damit stärker als erwartet. Am Freitag legen das Österreichische Institut für Wirtschaftsforschung (Wifo) und das Institut für Höhere Studien (IHS) ihre Konjunkturprognosen vor. Mit Spannung wird erwartet, ob sie den Ausblick nach unten korrigieren.

Betriebe „horten“ Arbeitskräfte

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